Staatsprämienstutenauswahl Ponyverband Hannover
Staatsprämienstutenauswahl und zentrale Stutbuchaufnahme Ponyverband Hannover: Schönheiten mit Auszeichnung
Adelheidsdorf (ponyverband-hannover). Wer die besten jungen Ponystuten im Zuchtgebiet des Ponyverbandes Hannover sehen wollte, fuhr am 16./17. Juni nach Adelheidsdorf. Hier zeigten sich 112 Stuten zwölf verschiedener Ponyrassen zur Stutbucheintragung und bewarben sich auch um die Titel Staatsprämienstutenanwärterin oder Verbandsprämienstute. Insgesamt 23 der drei- und vierjährigen Stuten erhielten die begehrte Anwartschaft.
„Dieses Jahr hatten wir zahlenmäßig ein sehr stark besetztes Feld bei der Eintragung der Reitpony- und Mini-Shetlandstuten. Die Züchter haben diesen Doppeltag gut angenommen, um Wege und Zeit zu sparen.“, zog Volker Hofmeister, Zuchtleiter des Verbandes der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover, ein Fazit der dritten Auflage einer Zusammenlegung von Eintragung und Auswahl.
Von 112 Stuten die angemeldet waren, erhielten 23 die Staatsprämienanwartschaft. Insgesamt 23 Mal wurde die Verbandsprämie vergeben. 23 Stuten waren nicht erschienen, vier Stuten wurden zurückgezogen, um nächstes Jahr vierjährig erneut anzutreten. Die weiteren Stuten bekamen nach dem Messen, der Pflastermusterung, dem Freilauf und dem Auftritt in der Dreiecksbahn den Eintrag in das Stutbuch I des Verbandes der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover. Gezeigt wurden die Stuten in der Bahn an der Hand im Trab und auf dem Schrittring mit den anderen Stuten ihrer Rasse. Pro Rasse ermittelten die Zuchtrichter eine Jahrgangssiegerin sowie bei den Deutschen Reitponys zwei Reservesiegerstuten und bei den Mini-Shetlandponys eine Reservesiegerin.
Siegerin bei den 60 genannten Deutschen Reitponystuten wurde die Cremellostute Maple Leaf v. Crown Charme of Royal aus der Zucht und im Besitz von Carsten Reents, Langenhagen. „Maple Leaf ist eine auffällige, ausdrucksstarke Stute mit harmonischem Körperbau und herausragender Trabarbeit, gepaart mit korrekten Bewegungsabläufen“, lautete der Richterspruch der Kommission.
Über die Schärpe der Ersten Reservesiegerin freute sich die Mey & Löwenstein GbR, die Züchter und Besitzer der Palominostute Bodethal’s Sunlight v. Arts-Deilahro-Principal Boy ist. Ihr Richterspruch lautete „Ein schöner Stutentyp aus aktivem Hinterbein mit viel Raumgriff und Takt trabend. Ebenso raumgreifend ist der durch den ganze Körper arbeitende Schritt, der sehr gut entwickelten Stute.“
Zweite Reservesiegerin wurde die Heidbergs Nancho Nova-FS Golden Highlight-Tochter Wenowa, die von Jan Lindemann aus Lilienthal gezogen wurde und auch in seinem Besitz steht: „Sehr ausgeglichene, solide in allen Punkten als gut zu bezeichnende Stute mit viel Typ und Substanz.“ Diese drei Reitponystuten setzten sich im Endring der Top-Sechs durch.
Die in den Niederlanden gezogene Siegerstute Welsh A, Welshrijk’s Marlin (Besitzer: ZG Wallays, Wildeshausen) fiel nicht nur mit ihrer besonderen braun-stichelhaarigen Fellfarbe auf, sondern auch punktete auch in Sachen Charakter und Typ: „Eine typvolle Welsh A-Stute mit hübschem Gesicht, elastischem Trab, harmonischem Körperbau und auffallend gutem Nervenkostüm.“ So konnte sich ihre junge Besitzerin die Schärpe persönlich abholen und die kinderfreundliche Stute für das Siegerfoto selbst vormustern. Nicht viele der vorgestellten Ponys waren an diesem Wochenende so perfekt eingemustert und vorbereitet worden, was sich dann auch oft auf die Beurteilung auswirkte.
Starkes Feld der Mini-Shettys
Die Mini-Shetlandponys traten mit 14 Stuten in einem gewohnt starken Feld an. Hier kristallisierten sich zwei Spitzen in Typ und Bewegung heraus: Reeva von Weyhe, die ihrem Züchter und Besitzer Jürgen Stradtmann aus Weyhe den Sieg sicherte sowie die bildhübsche Dunkelfuchsstute Prada RH, die von Züchter und Besitzer Ralf Hollwedel aus Syke vorgestellt wurde und die Reservesiegerschärpe einheimsen konnte.
Viel Lob für ihre Vorstellung konnte auch die Siegerstute der Edelbluthaflinger von der Kommission entgegennehmen. Paula v. München-Nakuri aus der Zucht und im Besitz der ZG Allwörden aus Deinste, mit einem Anteil von 9,67 Prozent arabischem Blut, beeindruckte sowohl Zuchtrichter als auch Zuschauer in Adelheidsdorf mit ihren Auftritten: „Eine imposant aufgemachte, langlinige Stute mit viel Ausdruck, aus tragender Hinterhand stets bergauf mit viel Raumgriff“, lautete der Richterspruch. „Die Stute ist in optimaler Schaukondition, das muss man durchaus hervorheben“, so Volker Hofmeister.
Von fünf vorgestellten Haflinger Stuten erhielten gleich drei Rassevertreterinnen die begehrte Anwartschaft auf die Staatsprämie, was die hohe Qualität der hannoverschen Haflingerzucht unterstreicht. Siegerstute wurde Mabel v. Aristorin-Nardini (Züchter und Besitzer: Wachtel GbR). Ebenfalls überzeugen konnten Canberra v. Strauss-Aurach von Wilhelm Lörcher, Wolfenbüttel sowie Mette P v. Neuländer-Standard-Rubin aus der Zucht und Besitz von Wilfried Pape, Syke.
Weitere Siegerstuten wurden bei folgenden Rassen ausgezeichnet: Vika WL (Shetlandpony, Züchter und Besitzer Wolfgang Langner, Salzgitter); Jeanna vom Olendiek (Deutsches Partbred Shetlandpony, Züchter und Besitzer: Imke Müller, Wurster Nordseeküste); Lexy von der Hedemer Marsch (Deutsches Classic Pony, Züchter und Besitzer: Ulrike Hagedorn, Preußisch Oldendorf) sowie Florena vom Katjendal (Fjordpferd, Züchter: ZG Lüer, Osterode, Besitzer: Tim Grober: Bad Gandersheim).
Weitere Informationen unter www.ponyhannover.de
Classic Pony Express gratuliert ganz herzlich allen Teilnehmern!
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